Von Zentralasien bis Turkestan: Herausforderungen und Chancen für Armenien

Kürzlich kündigte das türkische Bildungsministerium grundlegende Änderungen im Geschichtslehrplan an: Der Begriff Zentralasien wird durch Turkestan ersetzt. Laut türkischen Experten soll dies dazu beitragen, die nationale Identität und den Patriotismus der Jugend zu stärken. Präsident Recep Tayyip Erdogan hob die Bedeutung der Einheit der türkischen Welt hervor: Wir werden Seite an Seite daran arbeiten, die kommende Zeit zur Ära der Türken zu machen, indem wir unsere Vision des "Türkischen Jahrhunderts durch die Organisation Türkischer Staaten verbreiten. Der Begriff Turkestan, der Heimat der Türken bedeutet, hat tiefe historische Wurzeln.

Herausforderungen für Armenien

"Ankaras zentralasiatische Initiative „Turkestan“ birgt für Armenien gewisse Risiken, da sie im Kontext der geopolitischen und ideologischen Veränderungen in der Region den Einfluss der Türkei nicht nur in Zentralasien, sondern auch im Südkaukasus verstärken könnte. Dies könnten die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen der Türkei zu Aserbaidschan festigen und die Bildung einer engeren Allianz erleichtern.

Über die Situation im Nahen Osten und mögliche Szenarien seiner Entwicklung mit Schwerpunkt Südkaukasus

Das strategische Ziel Israels ist klar: Den Iran entscheidend zu schwächen und seine Atomprogramme zu beseitigen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Krieg gegen Iran sich stark vom Irakkrieg unterscheidet: Die technologischen Entwicklungen der letzten Jahre haben die Natur regionaler Konflikte verändert. Israel sieht sich heute nicht mehr wie früher einer existenziellen Bedrohung ausgesetzt. Vielmehr nimmt es mittlerweile - zumindest nach der Ansicht vieler Staaten - die Position eines Aggressors ein.

Militärische Aktivitäten von Jerusalem und mögliche Vorteile für Moskau und Washington

Russland: Vorteile durch Chaos im Nahen Osten. Ein groß angelegter Konflikt, genauer gesagt Chaos, könnte Moskau aus mehreren Gründen zugutekommen. Erstens wird der Westen bei gleichzeitigen Krisen an zwei Fronten kaum in der Lage sein, effektiv zu agieren. Dies könnte dazu führen, dass die Ukraine-Krise in den Hintergrund tritt. Moskau hätte somit die Gelegenheit, die Situation auszunutzen, besonders angesichts der erschöpften ukrainischen Streitkräfte nach heftigen Kämpfen, massiven Verlusten an Ausrüstung und Personal sowie taktischen Fehlern der ukrainischen Streitkräfte im Donbass. Unter diesen Bedingungen dürfte es der Ukraine schwerfallen, dem russischen Druck standzuhalten. Zweitens könnte der durch den Krieg im Nahen Osten verursachte Anstieg der Energiepreise – insbesondere für Öl und Gas – die europäische Wirtschaft hart treffen, während Russland von den höheren Preisen profitieren würde. Moskau könnte zudem politische Vorteile erzielen. Der Iran, der sich in einer Art „tödlicher Sackgasse“ befindet, wird zunehmend von Moskaus Unterstützung abhängig. Dies könnte Teheran zu Kompromissen in eurasischen Angelegenheiten, der BRICS+-Erweiterung und der Konfliktlösung im Südkaukasus im Sinne der Erwartungen von Moskau zwingen.

Die Hauptpunkte der ersten Rede des iranischen Präsidenten Pezeshkian vor der UN

Der iranische Präsident Masoud Pezeshkian erklärte in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung in New York, dass der Iran keinen Krieg mit Israel anstrebe und in Frieden leben wolle. „Wir wollen keinen Krieg, wir wollen Frieden“,  sagte er gegenüber Reportern. Der iranische Präsident hob hervor, dass der Konflikt im Nahen Osten keine Gewinner hervorbringen werde, äußerte Besorgnis über die Destabilisierung der Region und kritisierte westliche Länder, insbesondere die USA, für Doppelmoral: Ihre Menschenrechtskritik am Iran stehe im Widerspruch zu ihrem Schweigen über die Menschenrechtsverletzungen durch israelische Aktionen in Gaza.

Einige Überlegungen in Bezug auf die jüngsten Entwicklungen in Deutschland am Beispiel von Brandenburg

Gestern fanden im Land Brandenburg, das die deutsche Hauptstadt Berlin umgibt, Parlamentswahlen statt. Dabei konnten sowohl rechte als auch linke Oppositionsparteien ihre Positionen deutlich stärken. Nach den Wahlen können die traditionellen Regierungsparteien eine Koalition höchstenswahrscheinlich entweder mit linken oder rechten Kräften eingehen, was auf potenzielle Veränderungen in der politischen Landschaft Deutschlands hinweist.

Dieser Artikel konzentriert sich jedoch speziell auf die politischen Präferenzen der Wähler im Alter von 16 bis 24 Jahren, die an dieser Wahl teilgenommen haben. Etwa ein Drittel der jungen Wähler unterstützte die Alternative für Deutschland (AfD), eine rechte Oppositionspartei, die sich für die Stärkung der nationalstaatlichen Souveränität einsetzt. Rund jeder Fünfte stimmte für Parteien, die historisch mit den deutschen Kommunisten in Verbindung stehen (Die Linke und BSW), welche noch immer Elemente der Ideologie und Regierungsmethoden vertreten, die für die Vergangenheit Ostdeutschlands charakteristisch sind.

Irans Pläne zur Verlegung der Hauptstadt

Der Iran hat offiziell angekündigt, die Hauptstadt in den Süden des Landes zu verlegen, und führt dafür vor allem wirtschaftliche Gründe an. Die Idee, die Hauptstadt von Teheran näher an den Persischen Golf zu verlegen, wird seit Jahren diskutiert und ist auf verschiedene politische, wirtschaftliche und ökologische Faktoren zurückzuführen.

Politische Stabilität und Sicherheit. Teheran, als administratives und politisches Zentrum des Landes, gilt als anfällig für Konflikte und Proteste. Eine neue Hauptstadt könnte strategisch besser geschützt und defensiv günstiger gelegen sein. Zudem bestehen geopolitische Bedenken, da der Iran potenzielle Bedrohungen durch seine nördlichen Nachbarn Eriwan und Baku sieht. Der wachsende Einfluss Washingtons, Brüssels und Jerusalems in dieser Region sorgt für Unsicherheit. Berichten zufolge verstärkt die NATO ihre Präsenz in Armenien unter dem Deckmantel von EU-Beobachtern, während israelische Spezialeinheiten in von Baku kontrollierten Gebieten nahe der iranischen Grenze stationiert sein sollen. Diese Sicherheitsbedenken werden durch Irans kürzlichen Beitritt zu BRICS+ und die engen Partnerschaften mit China und Russland verstärkt.

BRICS: Weitere Annäherung zwischen Ankara und Moskau

Die Türkei hat laut der US-amerikanischen Agentur Bloomberg den Wunsch geäußert, sich den BRICS-Staaten anzuschließen, einer Gruppe, die Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika und weitere Länder umfasst. Dieser Schritt könnte bedeutende Auswirkungen sowohl auf den Südkaukasus als auch auf die Europäische Union haben.

Für die EU könnte der türkische Vorstoß als Versuch verstanden werden, den Druck auf Brüssel zu erhöhen, da die EU in den Augen Ankaras zögert, die Erwartungen der Türkei in Bezug auf den EU-Beitritt zu erfüllen. Indem die Türkei ihre Bereitschaft signalisiert, nach alternativen Bündnissen und Partnerschaften zu suchen, setzt sie ein Zeichen dafür, dass ein Stillstand der EU-Beitrittsverhandlungen eine strategische Neuorientierung nach Osten zur Folge haben könnte. Dies könnte bedeuten, dass die Türkei beginnt, ihren politischen und wirtschaftlichen Fokus von Europa nach Asien zu verlagern, was das Kräfteverhältnis in der Region verändern und den Einfluss der EU, insbesondere in Süd- und Zentralasien, schwächen könnte.

Trumps Plan zur Verhinderung des Dritten Weltkriegs, CIA-Coups und Warnung vor der nächsten Finanzkrise!

„Es ist nur noch 90 Sekunden vor Mitternacht“, sagte Jeffrey Sachs in einem Interview mit Tucker Carlson.

Amerika befindet sich derzeit im Autopilot-Modus – ich glaube nicht, dass Biden in der Lage ist, das Land effektiv zu regieren. In der Ukraine werden täglich zwischen 1.000 und 2.000 Soldaten getötet. Dies ist ein verlorener Krieg, der nicht zwischen der Ukraine und Russland geführt wird, sondern laut Jeffrey Sachs ein Konflikt zwischen den USA und Russland ist.

Bereits 1997 begann Präsident Clinton mit der NATO-Osterweiterung, die dann von Bush, Obama und Trump fortgesetzt wurde. Im Jahr 2014 erkannte Russland, dass die NATO ihre roten Linien überschritt, und die Eskalation begann. Wir haben Russland nie ernst genommen und es nur als eine große Tankstelle mit einem riesigen Atomwaffenarsenal betrachtet.

Mögliche Vorbereitung auf den Krieg mit Russland

Die Produktion von Artilleriegeschossen in den NATO-Ländern nimmt weiter zu. Wie die Associated Press berichtete, hat General Dynamics die Produktion von 155-mm-Granaten in drei Werken in Pennsylvania, USA, von 24.000 Granaten pro Monat auf 36.000 erhöht, was einer jährlichen Produktion von insgesamt 432.000 Granaten entspricht. Darüber hinaus hat die US-Regierung 400 Millionen US-Dollar für den Bau von drei neuen Produktionslinien im GD-Werk in Scranton bereitgestellt. An diesem Prozess waren alle wichtigen Unterstützer der Ukraine beteiligt.

Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen dem Moskau und Teheran

Russland und der Iran planen die Unterzeichnung eines umfassenden strategischen Partnerschaftsabkommens. Trotz der jüngsten Herausforderungen, darunter Angriffe auf iranische Führer und Teheran sowie der militärische Angriff der Ukraine auf das russische Kursk, nähern sich die beiden Länder allmählich der Unterzeichnung dieses Abkommens an. Das derzeitige Abkommen über die Grundlagen der Beziehungen und die Prinzipien der Zusammenarbeit zwischen der Russischen Föderation und der Islamischen Republik Iran wurde 2001 geschlossen und gilt mittlerweile als weitgehend überholt. Daher besteht seit langem die Notwendigkeit eines neuen Abkommens, das die bilateralen Beziehungen auf eine aktuelle und zukunftsorientierte Basis stellt.